Was ist eine Achtsamkeitspraxis oder anders gefragt, wie kommen wir zu mehr Bewusstheit?
Eine Achtsamkeitspraxis besteht im Wesentlichen aus zwei Bausteinen, einer formalen und in nicht formalen Praxis.
Was die formale Praxis aus macht, ist dass du sie geplant, zu einer bestimmten Zeit, an einem bestimmten Ort durchführst.
Die formale Praxis besteht vor allem aus regelmäßiger Meditation und einer bewussten Lenkung deiner Aufmerksamkeit, die du fest in dein Leben einbaust. Letzteres kann alles mögliche sein. Du nimmst dir vor beim Essen nicht auf dein Telefon zu schauen oder Fern zu sehen, anstatt dessen konzentrierst du dich bewusst auf Geschmack und Geruch und Klang. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten und Techniken.
Die nicht formale Praxis machst du in deinem Alltag. Allgemein könnte man sagen, du lenkst, im Alltag, deine Aufmerksamkeit bewusst von einem Prozess auf einen anderen. Du erinnerst dich beispielsweise beim Gehen daran, dass du ja das Denken mal kurz sein lassen und statt dessen den Himmel oder deinen Atem betrachten könntest. Fast alles was du in der formalen Praxis praktizierst und lernst, kannst du in der nicht formalen anwenden.
Mit der Zeit wird dein Geist immer ruhiger, so dass es dir im Alltag immer leichter fällt, von einem reaktivem, impulsiven Denken und Handeln, zu einem aktiven, bewussten zu kommen. Du wirst schnell merken, wie dein Leben leichter und fruchtbarer wird. Auch deine Beziehungen werden sich weiter verbessern. Dafür lohnt es sich doch ein wenig zu üben, oder?
Die ersten Fortschritte wirst du, und dein Umfeld, schon nach sehr kurzer Zeit bemerken. Die Praxis selber ist aber ein Lebenslanger Prozess.
Anmerkung: Unter erwachen kann man hier, Bewusstwerdung verstehen, also der sich ausbreitenden bewussten Wahrnehmung von uns und unserem jeweiligen Umfeld.